Ich habe gerade jetzt, wo ich mich in der Nähe aufhalte(Polnische Ostsee Pobierowo) an meinen Onkel gedacht und gegoogelt und ich fand diese Traueranzeige. Ich habe Ihn immer als einen musikalisch offenen Menschen erlebt mit Freude am Leben und Geselligkeit. Ich werde Ihn aber auch nicht vergessen als meinen Ansporn festgesetze Strukturen zu hinterfragen und damit für die Gleichheit aller zu sorgen. Er war hart in seinen Meinungen und dafür und auch für seine Emphatie sich das andere zumindest anzuhören bewundere ich seinen großen Geist. Solltest du wirklich mein Onkel Siegfried Schwarze, mit seinen Söhnen Tibor und Markus sein, dann bin ich traurig das ich es auf diese Weise erfahre. Leider habe auch ich mit ihm das letzte mal vor drei Jahren telefoniert und als ich ihm gesagt habe das ich und meine Frau uns getrennt haben, quasi zum guten für uns beide. Hat er gesagt das will er gar nicht hören und hat aufgelegt. Thats it. In unseren Träumen sind wir uns ja eh schon alle ähnlich. Kommt ja auch immer darauf an was wir träumen können. Immer nur das was wir erleben, können wir auch wieder verarbeiten. Was ich hier und heute hier schreibe ist defenitiv nur durch meine Erfahrungen mit meinem Vater Horst und seinem Bruder Siegfried entstanden. Sie waren Brüder wie man das so ist. Jeder für sich. Ich habe beide als gefestigte Persönlichkeiten empfunden die jeder Gefahr in die Augen schauen konnten oder sich zumindest Ihrer Mitstreiter bewußt waren. Getrennt durch Grenze, Systeme, Weltanschauungen, hat Musik, Menschlichkeit, Humor und Offenheit doch bis jetzt alles überlebt. Machen wir so weiter wie es uns gezeigt wurde und machen wir das beste draus.
Tot ist man erst wenn man vergessen ist